Freitag, 26. April 2024
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Die Gotteslästerung (Betrachtungen von Vassula)

Vor einigen Jahren schrieb ich einen Artikel über die Lästerung gegen den Heiligen Geist. Nun möchte ich diesen Artikel etwas auffrischen, indem ich einige Dinge hinzufüge.

Viele Leute fragen mich, was genau Lästerung gegen den Heiligen Geist bedeutet. Die Lästerung gegen den Heiligen Geist geschieht dann, wenn jemand Gottes barmherziges Wirken verurteilt und es dem Bösen und irreführenden Geistern zuschreibt, obwohl dieses Wirken offensichtlich das Wirken des Heiligen Geistes ist. Die besten Beispiele, die wir haben, sind jene in der Heiligen Schrift in Mt 12, 22-32 und Mk 3, 22-30. Als Jesus das Wunder an dem Besessenen, der blind und stumm war wirkte und ihn heilte, sagten die Pharisäer, welche Ihn hassten, nach diesem barmherzigen Akt:

Nur mit Hilfe von Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, kann er die Dämonen austreiben.

Jesus Antwort war, dass Er in der Kraft des Heiligen Geistes wirkte. Er sagte:

Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben... Wer aber etwas gegen den Heiligen Geist sagt, dem wird nicht vergeben, weder in dieser noch in der zukünftigen Welt.

Aus dem Markus-Evangelium:

Amen, das sage ich euch: Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen; wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften.

Er sagte dies, weil sie gesagt hatten: ‘Er ist von einem unreinen Geist besessen.

... Leute, welche die WLIG-Botschaften verurteilen, trotz dem sie sich der Zeichen des Heiligen Geistes bewusst sind, riskieren den Heiligen Geist zu lästern.

Die Früchte der Botschaften von Wahres Leben in Gott und die Früchte des Apostolats sind zahlreich und für die meisten Leute, welche sie genau studieren, wird es klar, dass der Heilige Geist dessen Autor ist. Das bedeutet, dass Leute, welche die Wahres Leben in Gott - Botschaften verurteilen obwohl sie diese Zeichen des Heiligen Geistes erkennen, riskieren es, den Heiligen Geist zu lästern.

Mir wurden die Wahres Leben in Gott - Botschaften gegeben um sie niederzuschreiben, ich habe mir das nicht ausgesucht, sondern Gott hat es sich so ausgesucht, und nachdem ich "ja" zu Ihm sagte, habe ich begonnen, Seine Botschaft zu weit und breit bekannt zu machen, um jeden zur Reue aufzurufen. Es wäre mir nicht möglich gewesen, diese enorme Aufgabe selbst zu erfüllen wäre sie aus mir hervorgegangen: Jedoch deutet alles darauf hin, dass die Botschaften von Gott her kommen. Gott Selbst nimmt sich Seiner Werke an und deshalb wächst und verbreitet sich Seine Botschaft, trotz heimtückischen Hindernissen die ihnen in den Weg gelegt werden.


Es gibt offenkundige Zeichen von Gnaden, dass die Botschaften aus dem Geist Gottes sind.

Die Botschaften haben nun die vier Ecken der Erde erreicht, und sich verbreitet, wie Er es vorhergesagt hatte: Von einem kleinen Bach zu einem Fluss und von einem Fluss zu einem Ozean. Niemand kann gegen Gott ankämpfen. Es gibt viele offensichtliche Zeichen, z.B. deren mächtiges Wachstum trotz der Hindernisse, die Vielzahl der Bekehrungen und Erneuerung der Seelen, die bewirkt hat, dass die Nichtgläubigen bereuen usw. Dies sind Zeichen der Gnade, dass die Botschaften aus dem Geiste Gottes hervorkommen. Es gibt augenscheinliche Wunder von Heilungen, die auch durch denselben Geist gewirkt wurden, welche schriftlich belegt sind. Einige Leute ignorieren immer noch diese offensichtlichen Früchte und bevorzugen es, das Risiko auf sich zu nehmen, die Sünde gegen den Heiligen Geist zu begehen. Lasst uns für einen Augenblick einige Beispiele aus der Geschichte der Theologie und im Besonderen aus der mystischen Theologie anschauen, welche diese Gefahr unterstreichen.

... Die Didache warnt davor, jene zu verurteilen, welche die Zeichen tragen vom Geist Gottes gesandt zu sein ...

Beginnen wir mit einer interessanten Stelle in dem neuen Buch, welches herauskam und den Titel "Christian Prophecy – the Post Biblical Tradition” (zu deutsch; frei übersetzt: Christliche Prophezeiung - die Post-Biblische Tradition"), geschrieben vonProf. Niels Christian Hvidt (und von der Oxford University Press herausgegeben), zu welchem der damalige Präfekt der Glaubenskongregation Kardinal Ratzinger, der jetzige Papst, das Vorwort schrieb. Das Buch basiert auf der Doktorarbeit von Prof. Hvidt und erklärt im Detail den Zweck Christlicher Prophetie, und weshalb es der Prophezeiung bedarf auch wenn wir die Heilige Bibel haben - und wie wir zwischen wahrer und falscher Prophezeiung unterscheiden können. Im Kapitel mit dem Namen "Prophecy in the Early Church" (Prophezeiung in der Frühen Kirche), schreibt Prof. Hvidt das Folgende bezüglich der Ermahnungen in einer wichtigen Frühkirchlichen Quelle, der Didache:

Die Didache warnt sehr vor der Verurteilung derer, welche die Zeichen tragen, durch den Geist Gottes gesandt zu sein, weil dies Lästerung gegen den Heiligen Geist bedeuten könnte - die einzig unverzeihliche Sünde. (240) Propheten wurden in solch hoher Wertschätzung gehalten, dass der Autor der Didache die Gläubigen dazu ermahnt, den wahren Propheten nicht zu verurteilen.

Und ihr sollt keinen Propheten, der im Geist spricht versuchen oder ihn richten; denn jede Sünde wird vergeben werden, jedoch diese Sünde wird nicht vergeben.” (13:10).

Wie G. Schöllgen zu Recht aufzeigt, ist die Beurteilung der Authentizität von Propheten eine notwendige, jedoch besonders heikle Aufgabe, da Propheten "an ihrer Seite ein Geschenk des göttlichen Ursprungs haben, welche sich, zur Hauptsache, dem menschlichen Urteilsvermögen entzieht". (241). Sprich: Jede Person, welche gegen einen wahren Propheten spricht, riskiert die Sünde gegen den Heiligen Geist, da der wahre Prophet in der Kraft des Heiligen Geistes spricht. Hierin liegt eine schwerwiegende Folge der Prophetie für jene, welche mit der Unterscheidung betraut sind: "derjenige, der gegen die wahren Propheten spricht, spricht gegen den Geist Gottes. Aber das bedeutet nicht, dass Propheten nicht geprüft werden."(Übersetzung aus dem Englischen: S.86 in Prof. Hvidt’s Buch.)

Gott hat die Heiligen dazu inspiriert, auch die Gotteslästerung in ihren eigenen Worten zu erklären. Ich werde einige Beispiele davon gleich weiter unten darlegen. Ich habe ein paar daraus ausgewählt:

Die Heilige Katharina von Siena; der Ewige Vater sagt: “... Gutes erscheint ihnen als Böse und böse Dinge, nämlich ordnungswidrige Lebensweise, erscheint ihnen als gut." (übersetzt aus dem Englischen)

Die Worte des Ewigen Vaters an die Heilige Katharina von Siena waren die Folgenden: "Durch diese und andere Zeichen, stürzen Menschen in falsche Urteile, was ich dir weiter im Folgenden erklären werde. Sie werden fortwährend durch Meine Werke empört, welche alle gerecht sind - und die alle in Wahrheit durch Liebe und Barmherzigkeit ausgeführt werden. Mit diesem falschen Urteil und mit dem Gift des Neids und des Stolzes, wurden die Werke Meines Sohnes verunglimpft und ungerecht verurteilt, und Sein Feind sagte in Lüge: "Dieser Mann wirkt mit Hilfe von Beelzebul." Sie sagten es so, böse Menschen, voller Eigenliebe, Unreinheit, Stolz und Habsucht, und in Neid begründet, und in perverser Unüberlegtheit mit Ungeduld - sie sind für immer über Mich und Meine Diener empört und diejenigen von denen sie sagen, dass sie die Tugende bloss scheinbar ausüben. Sie tun dies weil ihr Herz verfault ist, und, da sie ihren Geschmackssinn verdorben haben, erscheinen ihnen gute Dinge als Böse und böse Dinge, nämlich ordnungswidrige Lebensweise, erscheint ihnen als gut." (aus dem Englischen übersetzt)


Der Hl. Symeon, der Neue Theologe: Wann immer jemand Wunder sieht, welche der Heilige Geist hervorbringt, oder eine der anderen göttlichen Gaben bei irgendeinem unserer Brüder wie Reue, oder Tränen, Demut, göttliche Erkenntnis, ein Wort der Weisheit von oben, oder etwas anderes, welches durch den Heiligen Geist verliehen wurde... und dann behauptet, dies sei eine Täuschung des Teufels.

Der Heilige Symeion, bekannt als der Neue Theologe schrieb: "Brüdern und Väter, wie das heiligste Orakel unseres Retters sagt: "Jede Sünde wird dem Menschen vergeben, jedoch die Lästerung gegen den Heiligen Geist wird nicht vergeben werden, weder in dieser Zeit, noch in den Zeiten die kommen werden". Lasst uns dann fragen: Was ist Lästerung gegen den Heiligen Geist? Die Lästerung gegen den Heiligen Geist bedeutet, Sein Wirken dem entgegengesetzten Geist zuzurechnen, wie Basil der Große sat. Wie kann einer das tun?

(Es geschieht dann,) Wann immer jemand ein Wunder sieht, welches durch den Heiligen Geist gewirkt wurde, oder irgend eines der anderen göttlichen Gaben in irgend jemandem seiner Brüder - welches da sind: Reue (Gewissensbisse), oder Tränen, oder Demut, oder göttliche Erkenntnis, oder ein Wort der Weisheit von oben, oder irgend etwas anderes, welches durch den Heiligen Geist jenen die Gott lieben gewährt wird - und man sagt, dass dies durch eine Täuschung des Bösen geschehen ist. Dieser lästert jedoch auch gegen den Heiligen Geist der in ihnen wirkt - und sagt gleichzeitig, dass jene, welche als Söhne Gottes vom göttlichen Geist geführt werden, um die Gebote ihres Gottes und Vaters zu erfüllen... von Dämonen getäuscht werden. Das ist was die Juden aus den alten Tagen gegen den Sohn Gottes vorgebracht haben."

Der Heilige Silouan l’Anthonite: ... Die Seele mag sich an die Zurückweisung der Gnade gewöhnen, und sie verabscheuen und so heranwachsen in der im Widerstand gegen Gott... denn keine Sünde ist unverzeihlich ausser die Sünde, welche nicht bereut wird.

Der Heilige Silouan l’Anthonite schrieb: "Indem man (die Gabe Gottes an jemanden) dies ’nicht akzeptiert’, schützt sich der Gläubige gegen die Gefahr teuflische Machenschaften als göttliche Inspirationen zu sehen, und bewahrt sich so davor, den verführerischen Geistern und den Lehren der Dämonen zuzuhören und den Dämonen die Ehre zu geben, welche Gott allein zukommt. Indem man (Gaben) "nicht zurückweist", beugt man einer anderen Gefahr vor - nämlich göttliches Wirken den Dämonen zuzuschreiben und so in die Sünde der "Lästerung gegen den Heiligen Geist" zu fallen, wie die Pharisäer, welche verkündeten, dass Christus "keine Dämonen austreibt, sondern mit Hilfe von Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, die Dämonen austreiben würde". Diese zweite Gefahr ist grausamer wie die Erste, da die Seele sich an die Abweisung der Gnade gewöhnen könnte bis zu einem solchen Grad, dass sie diese Gnaden verabscheut, und so heranwachsen würde und sich daran gewöhnt hat Gott zu widersetzen, dass sie sich demzufolge am ewigen Plan definiert, so dass ihre Sünde "nicht verziehen wird, weder in dieser Welt noch in der kommenden Welt". Indessen die Seele, welche sofort ihr Fehlverhalten erkennt und einsieht, durch Reue die Rettung erlangt, denn keine Sünde ist unverzeihlich, ausser die Sünde, welche nicht bereut wird.»

Sie sollten dem gehorchen, was Christus in der Heiligen Schrift sagte und NICHT RICHTEN

Wenn jemand ein Problem hat private oder prophetische Offenbarungen anzunehmen, dessen Früchte dahin zeigen, dass der Heilge Geist der Autor ist - dann ist es das Beste, es dabei bewenden zu lassen, wie Didache darlegte. Sie sollten dem gehorchen, was Christus in der Heiligen Schrift sagte und nicht richten (Mt 7, 1-2), sondern vielmehr den Baum an seinen Früchten erkennen, wie Er in Mt 7, 18-20 sagte.

“Er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit... …” (Mk 16, 14)

Es ist auch klar, dass Christus durch die Ungläubigkeit der Menschen verärgert wird und besonders, wenn sie die Gaben Christi verleumden, die er seinen auserwählten Seelen zukommen lässt. Christus bat die Hl. Gertrude Seine Worte an sie zu veröffentlichen und bekannt zu machen, sie jedoch zögerte aus Angst vor Unglauben und Verleumdung. Er sagte dann zu ihr: "Was jene Herzen anbelangt, welche so Böse sind, dass sie Meine Gaben verleumden wollen, mögen ihre Sünden auf ihr eigenes Haupt zurückfallen, während dem du schuldlos bleibst..." In Mk 16, 14 steht geschrieben:

Später erschien Jesus auch den Elf, als sie bei Tisch waren; er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten.

... unwiderrufliche Verstocktheit bedeutet die Verweigerung Vergebung anzunehmen und die (eigene) Entscheidung, unbeugsam zu bleiben.

Da einige Leute sehr besorgt sind über diese Sünde (da sie nicht vergeben wird), fügt Priester John Abborton den nachfolgenden Textteil hinzu, um die Dinge klar darzulegen und zu zeigen, weshalb nicht vergeben werden kann - "nämlich, dass die Person welche dies (diese Sünde) begeht, starrsinnig bleibt und nicht nach Vergebung sucht. Streng genommen können alle Sünden vergeben werden, jedoch diese eine Sünde, in ihrer Natur, kann nicht vergeben werden, weil es das beinhaltet welches die Kirche als "unwiderrufliche Verstocktheit" bezeichnet: Die Verweigerung Vergebung anzunehmen und die (eigene) Entscheidung, unbeugsam zu bleiben. Diese Sünde kann auch von jemandem begangen werden, welcher Gottes Barmherzigkeit zurückweist, und in die Verzweiflung verfällt, nicht gerettet zu werden (wie Judas).”

Es gibt natürlich viele andere Beispiele von den Vätern der Kirche und den Theologen betreffend der Gotteslästerung, wie auch von anderen begnadeten Seelen, zu welchen Jesus sprach und die immer noch nicht offiziell von der Kirche heiliggesprochen wurden. Ihre Aussagen sind jedoch nicht anders als jener Heiligen, die ich weiter oben zitiert habe und auch nicht abweichend von dem, was Jesus Christus zu den Pharisäern sagte.

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