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Ökumenisches Patriarchat - Verlautbarung bezüglich Vassula Rydén

(Die Übersetzung wurde durch das Büro der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von dem leitenden Pfarrer der Orthodoxen Parochie‚ Zu den Heiligen Erzengeln’ in Düsseldorf, mit dem griechischen Originaltext abgeglichen. Die Genauigkeit der hier vorliegenden Übersetzung wurde von ihm persönlich mit Unterschrift und seinem Siegel bestätigt. (Die Urkunde kann bei Bedarf eingesehen werden. Mai 2011)

Die Orthodoxe Kirche, die strikt dem leuchtenden Beispiel und der Lehre der Heiligen Apostel, der Lehre ihrer Nachfolger, der Kirchenväter, sowie der Lehre der göttlich inspirierten Entscheidungen der Ökumenischen Konzile nachfolgt, behütet als Perle von hohem Wert den Glauben der Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche, den das Volk Gottes erfährt durch ihre Teilnahme an den Sakramenten und am ganzen geistlichen Leben des von Gott gestifteten kirchlichen Leibes.

Daher wurde als inakzeptable Neuerung stets jede improvisierte Strömung oder Bewegung zurückgewiesen, sei sie individuell oder kollektiv, die die dogmatischen Lehrsätze des Orthodoxen Christlichen Glaubens und das Leben in Christus innerhalb der Kirche als dem einzigen Weg zu unserem Seelenheil gering schätzt oder dagegen verstößt, und erst recht solches von selbst ernannten „vorgeblich charismatischen” Persönlichkeiten.

In diesem Geist, und um sowohl unseren orthodoxen Gläubigen den heilsamen Schutz vor gefährlicher geistiger Verwirrung zukommen zu lassen als auch diejenigen zu schützen, die nicht viel Erfahrung haben bezüglich der aus Irrtümern erwachsenden Gefahren, missbilligt das Ökumenische Patriarchat die übereilten und leichtfertigen Lehren der Vassiliki Paraskevi Pentaki-Rydén, weithin bekannt als Vassula, und der von ihr gegründeten Organisation - mit der Bezeichnung Wahres Leben in Gott -, die vorgeblich auf „direkte Dialoge zwischen ihr und dem Gründer unserer Kirche, dem Herrn Jesus Christus“ basieren, und sie missbilligt jene, die, eingenommen von ihr und den Unterstützern vom „Wahren Leben in Gott“, eigenmächtig von den Gott gegebenen Lehren der Kirche abweichen und darüber hinaus Anstoß erregen bei den frommen Gläubigen und ihren orthodoxen Überzeugungen.

Daher rufen wir die Verfechter dieser inakzeptablen Neuerungen auf sowie jene, die sie weiterhin beibehalten wollen und die künftig nicht mehr in die kirchliche Gemeinschaft aufgenommen werden, dass sie sich nicht nur in die Hirtentätigkeit der örtlichen Heiligen Metropolie nicht einmischen sollen, ganz gleich wo, sondern dass sie auch ihre neuen Lehren verwerfen sollen, um die entsprechenden Sanktionen gemäß den Heiligen Kanones zu vermeiden.

Abschließend wollen wir die tiefe Sorge des Ökumenischen Patriarchates zum Ausdruck bringen über das Handeln gewisser – glücklicherweise weniger – Kleriker der Orthodoxen Kirche, die bei Vorträgen besagter ‚Vassula’ gesehen wurden und ihr somit ein „Zertifikat der Orthodoxie“ verliehen haben.

Im Patriarchat am 16. März 2011
aus dem Hauptsekretariat der Heiligen Kirchensynode

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