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Vassula Rydén's Botschaften, geprüft durch Kardinal Prospero Grech

A menny létezik, de a pokol isVassula’s Buch ’Heaven is Real but so is Hell’ (Der Himmel ist real, die Hölle aber auch), welches letztes Jahr publiziert wurde, hat eine wichtige Beurteilung seitens Kardinal Prospero Grech erfahren.
Im Jahr 2002 wurde Fr. Prospero Grech durch den damaligen Kardinal Ratzinger eingesetzt, um Fragen seitens der Kongregation für die Glaubenslehre an Vassula zu stellen; gewisse Fragen, welche die Schriften von ’Wahres Leben in Gott’ betreffen. Die Fragen, zusammen mit den Antworten von Vassula, können über den nachfolgenden Link gelesen werden: http://www.defending-vassula.org/cdf-prospero

Fr Grech wurde 2012 zum Kardinal ernannt und hielt die Eröffnungs-Betrachtung während dem Konklave, an dem Papst Franziskus gewählt wurde.

Die Beurteilung des Buchs von Vassula durch Kardinal Grech erschien in der Januar 2014-Ausgabe des anerkannten Magazins ’Inside the Vatican’.
Diese Beurteilung kann man über den nachfolgenden Link (auf Englisch; Übersetzung ins Deutsche weiter unten) lesen:
https://insidethevatican.com/magazine/people/vassula-reviewed

Eine deutsche Übersetzung (ohne Anspruch auf Perfektion)

Prospero Grech bíborosVassilikì Claudia Pendakis, landläufig ’Vassula’ genannt, verheiratete Rydén, ist vor allem bekannt durch ihre in den ’Wahres Leben in Gott’-Büchern in über 50 Sprachen veröffentlichten Botschaften. Sie erhebt den Anspruch, dass diese Botschaften, welche in einer Handschrift geschrieben sind die von der ihren abweicht, durch ihren Engel Daniel, durch Gott, durch Christus oder durch die Heilige Jungfrau Maria diktiert werden.
Diese Botschaften haben zweifellos viele Leser aus allen christlichen Denominationen, welche durch ihre Spiritualität genährt werden.

Obwohl sie in den griechisch-orthodoxen Glauben hineingeboren wurde, praktizierte Vassula ihn in ihrer frühen Jugend nicht. Sie war eigentlich eine weltliche junge Frau, die gut Tennis spielte, modelte und malte. Ihr Wissen über den Glauben war auf einem Minimum, obwohl sie als Jugendliche einige mystische Erfahrungen hatte, als sie von etwas drohendem Bösen beschützt wurde, oder zum Beispiel in die Vergangenheit versetzt wurde, um bei der Kreuzigung Jesu beizustehen.

Vassula war in ihren 40igern, lebte in Bangladesch, als sich ihre erste mystische Erfahrung ereignete, eine Erfahrung, welche zu ihrer Bekehrung führte und einer progressiven spezifischen Mission. Da sie nie irgendwelche Bücher über Theologie gelesen hatte, sind ihre Kenntnisse über dieses Thema bedingt durch die Botschaften, die sie empfangen hat.

Schließlich führt das dazu, dass Vassula Vorträge in der ganzen Welt hält, welche die Botschaften als Grundlage haben, manchmal vor großen Menschenmassen. Als ihr Erfolg zunahm und viele Katholiken an ihren Treffen teilnahmen, konnte dies nur eine Reaktion der katholischen Kirche auslösen. Die Kirche ging immer sehr behutsam mit Privatoffenbarungen um. Im Jahre 1995 veröffentlichte die Kongregation für die Glaubenslehre (kurz: Glaubenskongregation) eine ’Notifikation’, warnte Bischöfe, den Klerus und die Gläubigen vor gewissen Aspekten in ihren Schriften, da es Zweifel über die Echtheit dieser Offenbarungen gab. Im Anschluss an ein Ersuchen von Vassula entschied die Kongregation für die Glaubenslehre in einen Dialog mit ihr zu treten und formulierte einige Fragen in Bezug auf Vassula und ihre Botschaften. Ich persönlich verfasste ein Schreiben an sie im Namen der Glaubenskongregation. Ihre Antwort war präzise und aufrichtig, so gelangte die Glaubenskongregation zur Ansicht, dass die Fragen befriedigend beantwortet wurden. Der damalige Präfekt der Glaubenskongregation Kardinal Ratzinger gewährte ihr eine Audienz und die Korrespondenz wurde als Erlaubnis interpretiert, es den Bischöfen zu überlassen, zu entscheiden. Im Jahre 2007 wiederholte der Nachfolger von Ratzinger, Kardinal Levada, trotzdem, dass die Notifikation immer noch in Kraft sei.

Die Orthodoxen waren nicht weniger ablehnend zu ihrer eigenen Glaubensgenossin. Während sich einige Patriarchen vorteilhaft äußerten, attackierten andere und bedrohten sie aufs Schärfste, sogar mit dem Tod. Sie fährt trotzdem immer noch fort, überbringt unerschütterlich ihre Botschaften auf der ganzen Welt.

’Heaven Is Real But So Is Hell’ - ein Augenzeugenbericht darüber, was kommen wird.

Das ist das Klima, in dem das Buch, welches hier bewertet wird, besprochen werden sollte. Vassula’s bisherige Bücher beinhalteten einfach "Botschaften" von Oben. Die jetzige Publikation ist eine Art Autobiographie, Analogia und Aufruf; ist jedoch wahrhaftig literarisch und die theologische Gattung ist apokalyptisch. Dieser Begriff sollte in seinem biblischen Sinn von Offenbarungen verstanden werden, welcher den gegenwärtigen Status der Geschichte präsentiert als ein Konflikt zwischen dem Guten und dem Bösen und einen Schlüssel liefert, um die "Zeichen der Zeit" zu interpretieren, wie auch eine Einladung, Gottes Warnungen zu beachten.

Der autobiographische Teil stellt die Botschaften in den Kontext der Entwicklung des geistigen Bewusstseins von Vassula. Sie gesteht mehrmals, dass sie ihre Gabe völlig unverdient und nur aufgrund der Gunst Gottes empfangen hat. Der Leser nimmt sofort ihre Schwierigkeit wahr eine solche Gabe, welche ebenso eine Last ist, anzunehmen. Bruchstücke der Botschaften werden hier und da zitiert. Der Autor schreibt mit Demut, wird jedoch keinerlei Zweifel erwägen bezüglich der Echtheit der Botschaften. Der Grund weshalb das Buch zu der apokalyptischen Gattung gehört ist, dass ’Apokalypse’ auf Griechisch "Offenbarung" heisst; der Autor benutzt Sympole um sich in Träumen, Visionen und Hörbarem auszudrücken, was häufig geschieht. Die ultimative Botschaft in dieser Gattung ist, die Gläubigen, welche sich in einem Zustand der Anspannung befinden um in ihrem Glauben auszuharren, zu ermutigen und die Liebe Gottes zu erwidern. Die Weigerung Gottes Angebot zur Versöhnung anzunehmen bewirkt oft Warnungen Gottes, daher auch der Buchtitel: ’Heaven is Real, but so is Hell’ (Der Himmel ist real, die Hölle aber auch).

Der Band liest sich leicht und ist in einem klaren Stil und mit Aufrichtigkeit geschrieben. Das Problem ist natürlich, ob diese Botschaften wirklich diktiert werden und wie sehr sie lehramtsmäßig akzeptabel sind. Ich bin kein Experte in mystischen Phänomenen, insbesondere da Vassula ähnliche Sinneswahrnehumungen vor ihrer Bekehrung hatte. Dennoch, sogar wenn wir diese Botschaften auf ihren letzten gemeinsamen Nenner reduzieren und sie personifizierte Meditationen nennen, so ist jede wahre Meditation - und Vassula ist eine Frau, die Stunden in tiefem Gebet verbrachte - Frucht des Heiligen Geistes. Darüber hinaus, wenn die Wirkung dieser Botschaften diejenige ist, dass sie Leuten geholfen haben, zu Gott zurück zu kehren und ihr Leben neu zu gestalten, dann gibt es keinen Grund sie völlig zurückzuweisen.

Ich habe nichts Wesentliches entdeckt, um Einwände was den Glauben betrifft in diesem Buch zu haben, insbesondere wenn es in seiner eigentlichen literarischen Gattung gelesen wird. Wir müssen auch berücksichtigen, dass Vassula nicht römisch-katholisch, sondern griechisch-orthodox ist. Zum Beispiel besteht sie darauf, dass der Hauptzweck der gegenwärtigen ökumenischen Bewegung die Wiederherstellung der Einheit in der Kirche durch alle Konfessionen ist, die sich beugen, um sich Christus anzunähern. Sie wird von ihren Glaubensgenossen angeklagt ein römischer Eindringling zu sein. Wie sie sich diese Einheit vorstellt, muss, allerdings, immer noch definiert werden, es geht jedoch klar aus ihren Botschaften hervor, dass sie "Petrus", den Papst, als das erste Oberhaupt unter Brüdern ansieht. Auf jeden Fall ist die Hauptbotschaft des mir vorliegenden Buches, dem Leser zu vermitteln, dass Gott jeden und jede von uns liebt und mit offenen Armen dasteht, um jeden reumütigen Sünder aufzunehmen. Viele Ereignisse in der neuesten historischen Entwicklung werden im Licht der Offenbarung des Johannes gesehen, als Zeichen um der Welt unsere Beziehung zu Gott - Der, da sein Wesen die Liebe ist, auch gerecht ist und auch bestrafen kann - wieder in Erinnerung zu rufen, neu zu überdenken.

Wäre dieses Buch früher veröffentlicht worden, nach der Antwort Vassula’s auf die Fragen die ihr von der Glaubenskongregation gestellt wurden, dann wäre vielleicht die Entscheidung, sie und ihre Botschaften zu akzeptieren, den lokalen Bischöfen und Gemeindepfarrern überlassen worden.

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